Das Gesprächsthema der diesjährigen SPS, der Messe für Smart Production Solutions in Nürnberg, war die Effizienz der Abläufe. Der verstärkte Einsatz von Robotern und die zunehmende Digitalisierung sorgen für viele dieser betrieblichen Effizienzgewinne. Allerdings kann eine zunehmend ausgereifte Elektronik zu verstärkter Elektromagnetischer Beeinflussung (EMI) führen, wodurch, digitale Geräte anfälliger für EMI werden. Für den sicheren und zuverlässigen Betrieb von Fabrikautomationsanlagen sind Produkte von Schaffner unerlässlich.
Zunehmende Digitalisierung
Die digitale Transformation ist für die Fabrikautomation nicht neu, doch während die Verbraucher digitale Technologien schnell angenommen haben und diese im Alltag auch nicht mehr wegzudenken sind, wurde das vierte Industriezeitalter in der Industrie nicht mit demselben Tempo übernommen.
Die Pandemie hat die Einführung digitaler Werkzeuge beschleunigt; diese ermöglichen den Übergang von menschlicher Arbeit zu automatisierten Abläufen, um so die Produktivität zu steigern und die Produktionseffizienz in Zeiten des Arbeitskräftemangels aufrechtzuerhalten. Die neuesten digitalen Überwachungs- und Steuerungssysteme für einen solchen intelligenten Betrieb können anfälliger für EMI sein als ältere Technologien.
Cobot-Sicherheit
Der Einzug aller Arten von Robotern und Robotik in die Produktionslinien schreitet weiter voran. Kollaborative Roboter (Cobots) arbeiten Seite an Seite mit Menschen, steigern die Produktivität in Produktionslinien, verbessern die Qualität und senken die Kosten.
Bei der engen Zusammenarbeit von Mensch und Maschine ist es unerlässlich, die Sicherheit zu berücksichtigen und die Risiken zu minimieren. Gerätekonstrukteure müssen elektromagnetische Emissionen und Störfestigkeit berücksichtigen, um die Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) zu erfüllen. Natürlich besteht das Risiko, dass eine durch EMI verursachte Fehlfunktion zu unprogrammierten oder unerwarteten Bewegungen des Roboters führt; im «besten» Fall verursacht dies ungeplante Ausfallzeiten und im schlimmsten Fall sogar körperliche Verletzungen bei Menschen, die in der Nähe von Cobots arbeiten.
Problematische Geräte
Da die EMV-Normen in industriellen Umgebungen mehr Spielraum zulassen, können Rauschen und Störungen auch modernere digitale Geräte überfordern. Aufgrund des zunehmenden Einsatzes von drahtlosen Kommunikationssystemen, RFID-Etiketten (Radio Frequency Identification) oder computergestützten Geräten kommt es immer mehr darauf an, störende elektromagnetische Interferenzen (EMI) herauszufiltern.
Meist fallen EMI-Probleme erst auf, wenn sie auftreten. Dies könnte ein anormales Verhalten eines Geräts sein, oder Störungen des Betriebs von elektronischen Geräten in der Nähe. Beim Auftreten von EMI-Problemen ist der Einsatz von EMI-Filtern eine der schnellsten und kostenwirksamsten Methoden um leitungsgebundener Emissionen zu reduzieren.; Als Nebeneffekt dieser Verringerung leitungsgebundener Emissionen lassen sich auch abgestrahlte Emissionen und Störfestigkeitsprobleme mindern.
Zuverlässig, sicher und normkonform
EMI-Filter können proaktiv dazu beitragen, Schäden und Störungen an empfindlichen Geräten zu verhindern. Angesichts der immer vielfältigeren und komplexeren Elektronik in der Fabrikautomation hat Schaffner EMI-Filtertypen entwickelt, die sich schnell an individuelle Bedürfnisse anpassen lassen. In einer zunehmend digitalisierten Industriewelt ist das Herausfiltern von Rauschen und Störungen für eine sichere, zuverlässige und normgerechte Fabrikautomation so wichtig wie nie zuvor.